Meine Puerto Rico Travel Hacks nur für dich! Die Karibikinsel ist günstig, muss sich aber nicht vor seinen glamourösen Nachbarn verstecken. Puerto Rico ist der perfekte Spot, wenn du unbedingt in der Karibik backpacken willst. Ich zeige dir, wie das geht.

“Yes, I like Piña Coladas and getting caught in the rain. I’m not much into health food, I am into champagne.”

Kennst du dieses Lied von Jimmy Buffett? Ich liebe es, es klingt so herrlich nach Sommer, Strand, süßem Nichtstun und Entspannung pur. Und wie passend, dass die Piña Colada auf Puerto Rico erfunden wurde, trifft hier doch Karibikflair auf den American Way of Life.

Viele der 3,5 Millionen Einwohner des kleinen Inselstaates – Puerto Rico ist nur 9000 Quadratkilometer groß – sind überzeugt, dass ihr Land der großartigste Platz der Erde ist – zum Leben und zum Urlaub machen sowieso. Puerto Rico ist als halbautonomer Bundesstaat der USA „das Beste aus zwei Welten“, sagen die Einheimischen und das bedeutet: karibisches Flair, tolle Strände, fröhliche Menschen, dazu amerikanische Standards wie die hervorragende Infrastruktur, breite Highways und angenehm saubere Orte.

1. Lasse dich in der ältesten Stadt der USA treiben

Puerto Rico
Mit ihren bonbonfarbenen Kolonialhäusern und dem feinen Kopfsteinpflaster ist die Hauptstadt so süß, dass ich die ganze Zeit Luftsprünge machen will vor Freude, in diesem Märchentraum sein zu dürfen. Das 500 Jahre alte San Juan protzt mit mächtigen Festungen wie El Morro, kunterbunten Häusern und einer quirligen Altstadt.

San Juan zählt zum Weltkulturerbe und Angst vor Kriminalität brauchst du nicht zu haben. Puerto Rico ist sehr sicher, das Gefährlichste auf Puerto Rico sind die Sonne und der Rum.

✓ Mein Tipp zum Nightlife: La Placita an der alten Markthalle oder der Plaza de Totem ist perfekt zum Tanzen. Dort gibt es Livemusik auf den Straßen, und du solltest wie alle anderen auch einfach mitmachen anstatt steif in der Ecke zu stehen.

✓ Mein Tipp für echten Reggaeton: Der Red Baron Pub in Mayagüez. Das Örtchen liegt 20 Kilometer von Rincon und ist perfekt für ein paar coole Partynächte. Adresse: 102 Calle Post

✓ Mein Tipp zum Shopping: Das größte Shoppingcenter in der Karibik liegt im Plaza Americas im Stadtteil Condado. Dort findest du alles, was du brauchst.

2. Leuchtendes Wasser in der Biolumineszierenden Bucht

Mein absolutes Highlight war eine abendliche Kajaktour durch einen Mangrovenwald an der Mosquito Bay auf Vieques – der größten Bucht der Erde. Weltweit gibt es nur ein Dutzend biolumineszierender Buchten – und allein drei auf Puerto Rico.

Was heißt Biolumineszenz eigentlich, fragst du dich vielleicht?

Es ist das faszinierende Phänomen von phosphoreszierenden Kleinstlebewesen, die bei Berührung anfangen hell zu leuchten. Du tauchst dein Paddel oder Fuß in dunkles Wasser und plötzlich leuchtet das Wasser um dein Paddel wie von Zauberhand. Es ist reine MAGIE! So etwas Schönes habe ich selten in meinem Leben gesagt! Nehmen die Padelboote Fahrt auf, ziehen sie einen strahlenden grün-blauen Schweif hinter sich her, der aussieht wie feiner Sternenstaub. Ich glitt wie auf einer Lichtwolke durch die Lagune.

✓ Mein Tipp: Bei Neumond ist der Effekt besonders schön, wenn es komplett dunkel ist und du nicht durch andere Lichtquellen gestört wirst.

✓ Entdecke die biolumineszierende Bucht auf eigene Faust: Wenn du dich von Esperanza kommend östlich der Straße hältst, kommst du zuerst an der Sun Bay vorbei und dann an der Mosquito Bay. Keine Panik, auf der kleinen Insel gibt es nur eine Straße.

✓ Anreise nach Vieques: Von Fajardo auf Puerto Rico aus fahren dreimal täglich Montag bis Freitag Fähren nach Vieques. Roundtrips kosten 4,50 Dollar.

3. Die besten Strände in Puerto Rico

Puerto Rico
Die Küste Puerto Ricos ist mehr als 400 Kilometer lang, da gibt für jeden Geschmack den passenden Strand und in allen Farben: weiß, golden, aber auch pink. Der Sand ist fein wie Mehl, das Wasser türkisfarben und kristallklar.

Der schönste Strand in San Juan ist Isla Verde – auch als Copacabana von Puerto Rico bekannt und gut zu erreichen.

✓ Norden – Playa Luquillo ist der Place to be. Wie eine goldene Mondsichel schmiegt sich der Strand an einen Wald aus Kokospalmen, und in regelmäßigen Abständen steigen aus bunten Holzhäuschen, in denen Bars und Restaurants untergebracht sind, kleine Rauchwolken auf.

✓ Westküste – Eines der Surf-Mekkas in den USA! Im Winter rollen um Rincon die besten Wellen der gesamten Karibik an – leider sind die Strände dort dann auch ziemlich überfüllt. Als Surfer, der etwas auf sich hält musst du nach Aguadilla, Jobos, Domes und Marias Beach bei Rincon. Hier liest du mehr zu Rincon.

✓ Südküste – Die wenigsten Touristen verirren sich in den Süden von Puerto Rico. Die Gegend wirkt beinahe vergessen und herrlich unberührt. Schau dir Playa de Ponce und die Sandbuchten rund ums Cabo Rojo an. Dort habe ich auch eine Paddeltour durch den Mangrovenwald gemacht, um Manatees zu sehen, die dort wohl leben. Leider waren sie an jenem Tag ziemlich scheu und unauffindbar.

✓ Vieques – Vieques ist nur rund 25 Kilometer lang und eine ganz andere, entspanntere Welt als das mondäne Puerto Rico. Mehr als fünf Jahrzehnte nutzte die US-amerikanische Navy die Insel für Militärübungen und seit dem Ende im Jahr 2003 befindet sich die Insel in einer Art Aufwachen vom Dornröschenschlaf. Die Mosquito Bay ist weltberühmt aufgrund seines biolumineszierenden Wassers. Dieses unglaublich schöne Naturschaupiel darfst du dir nicht entgehen lassen!

✓ Culebra – Culebra ist eine winzig kleine Insel nördlich von Vieques und der Flamenco Beach dort ist der schönste Strand. Er gehört zu den Top 10 Stränden der Welt und eignet sich super zum Schnorcheln durch das umgebende Korallenriff.

4. Abenteuer pur im Regenwald

Puerto Rico
Puerto Rico
Das Kontrastprogramm zum Strand ist der El Yunque Nationalpark im Nordosten der Insel. Er ist eines der ältesten Schutzgebiete der Welt und der einzige subtropische Regenwald der USA. 28.000 Hektar groß beherbergt er über 200 verschiedene Pflanzenarten. Die Luft duftet nach Erde und Moos. Auf einem Dutzend Wanderwegen läufst du an 20 Meter hohem Bambus mit oberirdischen Riesenwurzeln vorbei, über die kleine Geckos flitzen. Im Schatten der gigantischen Farne und Wasserfälle in der Regenzeit wuchert und wuselt es nur so. Einzig die vielen Touristen gingen mir auf den Keks. Ist eben doch nur einen Katzensprung entfernt von den USA.

✓ El Yunque – Es gibt keine Busse nach El Yunque, du must also innerhalb einer Tour fahren ode rmit dem MIetwagen. Von Suan Juan auf dem Hiwghway 3 nach

✓ Isla Mona – Auch als Galapagos Inseln der Karibik bekannt, ist die Insel perfekt zum Schnorcheln. Fünfzig Meilen westlich von Puerto Rico gelegen, extreme abgelegen und unbewohnt, must du 800 Dollar blechen, um auf die Insel zu gelangen. Es soll dort aber spektakuläre Tauchspots geben.

✓ Bahia de Jobos – Der riesige Mangrovenwald dort ist perfekt zum Kayaken und Wildlife zu beobachten. Manatees sollen die Umgebung lieben, und das Wasser ist so flach, dass ich einige Seesterne und Aale sehen konnte, aber leide rzierten sich die Seekühe. Nehme den Highway 405 und halte dich dann südlich auf dem Highway 3. Achte auf das Schild “Historic Aguirre.”

5. Die schönsten Kaffeeplantagen auf Puerto Rico

Der Arabic-Kaffee aus dem Porta Cordillera Hochland im Inselinneren gilt als einer der besten der Welt. Kaffee wird gern und viel getrunken. Auch für Wanderer ein Top Spot.

✓ Mein Tipp: Jayuya bietet hammermäßige Aussichtspunkte und viel frischen Kaffee. Besichtige die Hacienda San Pedro – Rte 44 Km – und trinke dich durch den Gourmetkaffeee.

6. Trinke die beste Piña Colada der Welt

Noch lieber trinken die Puerto Ricaner allerdings Piña Colada. Dieser weltberühmte Cocktail wurde auf Puerto Rico erfunden und 1978 vom damaligen Gouverneur Rafael Hernández Colón zum Nationalfeiertag am 10. Juli erklärt. Da wissen Menschen offenbar, wie man gut lebt. Warum auch irgendwelchen brutalen schlachten gedenken, wenn man einfach auch mal auf den Spaß fokussieren kann – einfach den Piña Colada Day einführen und alle haben sich gern.

Zwei Bars streiten sich seit Jahrzehnten darum, wer denn den legendären Cocktail denn nun vor rund 50 Jahren erfunden hätte: Das „La Barrachina“ in der farbenfrohen Altstadt und die Bar im „Caribe Hilton“. Die Beiden sollen exzellente Piña Coladas servieren, allerdings kostet im 5-Sterne Hotel des Hiltons der Cocktail 11 Euro, und im La Barrachina nur 6 Euro.

Den Puerto Ricanern ist es egal. Hauptsache, es schmeckt und bald ist Wochenende. Das beginnt auf Puerto Rico schon am Donnerstagabend. So viel zum Thema Carpe Diem. Wie oft haben mir Leute in Deutschland gesagt, dass ich die Arbeit ernster nehmen sollte. Und dann bist du in der Karibik unterwegs und lernst, dass andere Dinge viel wichtiger sind. Wie zum Beispiel im Moment leben, Familie, Freunde und einfach nur zu entspannen. Denn die meisten Sorgen lohnen sich gar nicht.

7. Probiere landestypische Spezialitäten auf Puerto Rico

Im Grunde wird alles frittiert. Wenn die Einheimischen auf den Karibikinseln Eis frittieren könnten, würden sie es auch tun. Ist ja auch mega lecker, auch wenn ich mich bei der Hitze frage, wie man so viel heißes fett in sich reinstopfen kann.

✓ Bacalaitos – Kabeljau

✓ Alcapurrias – gefüllte Kroketten

✓ Tostones – gefüllte Kroketten aus Kochbananen, mega lecker!

✓ Mofongo – mit Fleisch gefüllte Klöße aus Kochbananen

Puerto Rico Kosten: Mit wie viel Budget muss ich rechnen?

Puerto Rico
Die Karibik ist ziemlich teuer, auf den British Virgin Islands haben mich die Preise umgehauen und danach war ich pleite. Dafür ist Puerto Rico recht erschwinglich für karibische Verhältnisse und die Preise sind die gleichen wie auf dem amerikanischen Festland.

Mit einem Tagesbudget von rund 60 – 70 Euro musst du trotzdem rechnen. Dorms in Hostels gehen ab 25 Euro die Nacht los. Und du solltest versuchen, abeits der Touri-Zentren um San Juan unterzukmmen. Dort sind die Preise meistens besser für dein Portemonnaie.

Wildes Zelten auf Puerto Rico ist illegal, aber es gibt eine Handvoll Zeltplätze.

✓ Mein Tipp zum Campen an der Westküste: Balneario Boquerón.

✓ Mein Tipp zum Zelten auf Vieques: Nahe Esperanza an der Sun Bay auf Vieques kannst du dir deine Hängematte aufhängen oder ein Zelt aufstellen. Der Zeltplatz ist wirklich basic, aber kostet nicht mal 10 Euro pro Nase.

✓ Mein Tipp: Lese dir meinen Artikel übers Zelten Zelten durch für alle wichtigen Tipps.

Puerto Rico Klima: Die beste Reisezeit

Das Tolle an den Tropen ist, dass sich solche Länder für ganzjährige Entdeckungstouren eignen. Es ist ganzjährig warm und feucht. In der Regenzeit – also Hurrikanzeit im Sommer – regnet es bedeutend mehr, daher rate ich dir in der Nebensaison, Puerto Rico zu besuchen.

✓ Hauptsaison: Mitte Dezember bis April. Die Amis verbringen ihren Winter gerne weit weg vom kalten Winter und die Strände und Hotels sind in den Monaten überfüllt. Ebenso werden die Preise angepasst.

✓ Nebensaison: September bis November und April bis Mai. Weniger Touris, niedrigere Preise und die perfekte Zeit für einen Trip nach Puerto Rico.

✓ Tote Hose: Juni bis November. Die niedrigsten Preise im Jahr, aber der Sommer ist gleichzeitig Hurrikansaison. Willst du wirklich deinen Urlaub in strömenden Regen mit massig Wind verbringen?

Brauche ich ein Visum bei der Einreise?

Du brauchst kein Visum bei der Einreise nach Puerto Rico, aber die für die USA übliche ESTA-Genehmigung. Ich habe mir die auch schon direkt am Flughafen quick and dirty im Schnelldurchgang am Heimatflughafen beantragt. Das hat allerdings einiges an Nerven und auch mehr Geld gekostet. Daher solltest du so schnell wie möglich nach der Buchung auch deinen ESTA-Antrag stellen.

Ansonsten brauchst du nur deinen Reisepass, um dieses wunderbare Tropenparadies zu entdecken.

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