Jahresrückblick 2014 – Stationen meines Jahres: Alle Jahre wieder der Jahresrückblick zu Silvester und die guten Vorsätze zum neuen Jahr. Höchste Zeit für mich, mein Jahr 2014 Revue passieren zu lassen.

Silvester macht mich immer ein bisschen wehmütig. Ich ziehe Bilanz von dem, was war und frage mich, was kommen wird, worauf ich stolz im ausgehenden Jahr gewesen bin und was ich im neuen Jahr erreichen will.

Das ist ganz schön viel Druck, den ich mir da jedes Jahr aufs Neue mache – ganz zu schweigen von der Suche nach der ultimativen Silvester-Party.

Für mich persönlich neigt sich ein aufregendes, spannendes Jahr voller Veränderungen dem Ende entgegen.

Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber Veränderungen machen mir Angst.

Ich weiß nicht, was mich erwartet, mache mir Sorgen um ungelegte Eier und bemerke dann meist im Nachhinein, dass alles genauso verlaufen musste, um mich genau an den Punkt zu bringen, an dem ich sein muss, um meine Lektion zu lernen.

Im Jahr 2014 war ich in zwölf Ländern auf drei verschiedenen Kontinenten an mehr als 120 Tagen unterwegs.

Gleich zu Beginn dieses Jahres war ich zehn Wochen alleine in Südamerika unterwegs, um dem kalten Winter in Deutschland zu entfliehen und Spanisch zu lernen. Ich surfte im Atlantik, tauchte mit Haien in Südafrika, ging auf Safari, entdeckte die Schwarzmeerküste Bulgariens, bekam die Höhenkrankheit in Kolumbien und war auf Mountainbike-Tour mit Weltmeistern.

So vieles durfte ich in einem Jahr erleben und erfahren, wofür ich unheimlich dankbar bin.

Davon waren meine Highlights im Jahresrückblick 2014

Iguazu Brasilien (c) Anja Knorr
Mein exotischster Ort: Die größten Wasserfälle der Welt in Iguacu.

Gewitter Rio Brasilien (c) Anja Knorr

Atemraubendster Moment: Wie die Christusstatue in Rio de Janeiro ihren Daumen verlor, und ich auf dem Zuckerhut festsaß.

Beto Dias (c) Beto Dias

Die beste Welle: Salvador da Bahia in Brasiliens wildem Norden.

Azure Window Malta Unterwasser(c) Anja Knorr

Mein spektakulärster Tauchgang: Das Blue Hole auf der maltesischen Insel Gozo.

Mountainbike Carosello (c) Anja Knorr

Die härteste Abfahrt: Mountainbiken in den Alpen vor Livigno.

Was ich in der Welt 2014 noch erlebt habe, habe ich hier noch einmal zusammengefasst.

Januar 2014 in Brasilien

Corcovado Rio de Janeiro (c) Anja Knorr
Gleich im Januar ging es einen Monat nach Brasilien, ein Land, auf das ich schon lange scharf war.

Den Anfang machte eine ziemlich verschlafene Silvester-Party in Olinda, bei der wir den ganzen Strand absuchten nach einer coolen Party, aber irgendwie zu verpeilt waren, um überhaupt irgendwelche Menschen zu treffen. Ich schwöre, es war kein Alkohol im Spiel!

Dann zog es mich nach Jericoacoara, einem faszinierenden Dorf am Äquator, an dem ich gleich zehn Tage versackte. Nicht zuletzt, weil ich meine alte Freundin Clarisse aus Frankreich wieder traf und jeden Tag mehrere Stunden die unglaublich sanften Wellen surfte.

Mit einem kurzem Zwischenstopp in Brasília fuhr ich nach Rio de Janeiro, der wahrscheinlich schönsten Stadt der Welt. Ich schwamm im Meer an der Copacabana und konnte es nicht fassen, wie unglaublich schön brasilianische Frauen sind. Ich sah den legendären Zuckerhut, erfuhr die tragische Geschichte um Jorge Selarón an der Escaderia Selarón und ließ mich durch befriedete Favelas treiben.

Anschließend fuhr ich zu den größten Wasserfälle der Welt tief im Dschungel in Iguacu, bei denen ich sowohl von der argentinischen als auch der brasilianischen Seite das Naturschauspiel mit offenem Mund bewunderte und literweise Schweiß verlor. In Curitiba besuchte ich ein paar alte Freunde und in Florianopolis surfte ich vor unglaublicher Kulisse.

Randnotiz: In Rio bemerkte ich, wie stark ein tropischer Sturm sich innerhalb kürzester Zeit aufspielen kann. Stundenlang saß ich auf dem Zuckerhut fest, weil ein Unwetter alles lahm legte und dann shclug auch noch der Wie die Blitz auf dem Corcovado ein.

Februar 2014 in Uruguay und Argentinien

Strand-Uruguay-c-Anja-Knorr
Uruguay war für mich die Überraschung meiner Reise. Unaufgeregt, ruhig und menschenleer. Die Menschen freundlich und weniger schrill als die lauten Nachbarn. Punta del Diablo und andere charmante Küstenstädtchen wie das beschauliche Atlantida ein Traum und ich erholte mich dort wie selten zuvor in meinem Leben. Allerdings regnete es in Uruguay in Strömen und es kam zu großen Überschwemmungen.

In Argentinien hielt ich es dagegen nicht lange aus, da ich nach ein paar Tagen in Buenos Aires entschied, meine gute Freundin Teresa in Kolumbien zu besuchen.

Randnotiz: Ich habe in Buenos Aires einmal mehr gemerkt, dass ich kein Typ für Großstädte bin und war nach ein paar Tagen Sightseeing reif für die sprichwörtliche Insel.

März 2014 in Kolumbien

Kajak Kolumbien (c) Anja Knorr
Sie betreibt dort zusammen mit ihrem Freund eine Farm in den Bergen vor Bogotá, und ich half ihr dabei ein paar Tage.

Danach entdeckten wir die einsame Pazifikküste um Ladrilleros. Das Dorf erschien komplett ausgestorben, die Reisenden in dem Dorf konnte man an einer Hand abzählen, und wir standen jedem Tag vor der Frage, was wir mit unserer Zeit anfangen würden.

Randnotiz: Ein Minimum an Planung würde mir auch mal gut tun, damit ich im Notfall auch ohne Internetzugang vor Ort weiß, an wen ich mich wenden kann, wenn man plötzlich ohne Geld und mit gesperrter Kreditkarte da steht.

Mai 2014 auf Malta

Valletta Malta (c) Anja Knorr
Malta hat mich mit seiner zum UNESCO-Welterbe gehörenden Hauptstadt Valletta umgehauen. Die gesamte Insel scheint sich seit tausenden Jahren nicht verändert zu haben und in jeder Ecke versteckte sich eine perfekfte Filmkulisse für Märchen aus anderen Zeiten.

Randnotiz: Endlich habe ich gelernt, wie man leckeren Limoncello herstellt. Das ist sogar ziemlich einfach.

Juni 2014 an Bulgariens Schwarzmeerküste

Bulgarien Fischerboot (c) Anja Knorr
Bulgarien war für mich immer Sehnsuchtsland der DDR-Bürger, besonders die Schwarzmeerküste. Besonders die jahrhundertealten Städte Sozopol und Nessebar fand ich wunderbar zum Erkunden und Treibenlassen. Dagegen glich das Tauchen im Schwarzen Meer eher schummrigen Ostseeverhältnissen.

Randnotiz: Air Bulgaria ist meist spät dran. Morgendliche Hetz-Aktionen und Angst vorm Zuspätkommen muss also niemand haben.

Juli 2014 in Prag

Karlsbrücke Prag (c) Anja Knorr
Im Juli fuhr ich mit meiner Familie eine Woche nach Prag. Die Stadt liegt keine vier Stunden von Berlin entfernt und begeistert mich immer wieder aufs Neue. Meine Familie kommt ursprünglich aus dem Sudetenland, vielleicht erklärt das meine Leidenschaft für alles Tschechische.

August 2014 an der Ostsee

Kühlungsborn Jetski Ostsee (c) Anja Knorr
Ich liebe die Ostsee an einem schönen Sommertag. Einziges Manko ist, dass ich dort meistens nicht surfen kann außer vielleicht in einer Bugwelle der großen Fähren bei Warnemünde. Umso schöner ist es, auf dem Barther Boden seine Runden mit dem Board hinter einem Jetski zu drehen oder SUPen zu gehen.

September 2014 in Italien

Mountainbikes Livigno (c) Anja Knorr
Im September erhielt ich die Anfrage, ob ich Lust hätte mit Monika Birk, der Weltmeisterin im Lang-Triathlon, in Italien mountainbiken zu gehen. Und ob ich Lust hatte! Obwohl mir am Ende der Woche alle Gliedmaßen weh taten und ich kaum laufen konnte.

Randnotiz: Eine Woche Italien und man nimmt unweigerlich zu. Ich kann dem italienischen Essen einfach nicht widerstehen und die frische Bergluft macht hungrig.

Oktober 2014 in Skandinavien

Tallinn Stadtmauer (c) Anja Knorr
Ich bin selbst erklärte Sonnenanbeterin und Wärmefanatikerin, warum sollte ich also den kalten Norden im Herbst erkunden? Weil die Baltikländer in den dunklen Monaten einen herrlich herben Charme versprühen. Schweden, Finnland sowie Estland sind dann menschenleer und Orte voller Magie.

Randnotiz: Auf einer Ostsee-Kreuzfahrt schaukelte ich meinen Zielen entgegen und hatte viel Zeit für mich.

November 2014 in Südafrika

Tafelberg Kapstadt Südafrika (c) Anja Knorr
Neben Rio war Südafrikas Kapstadt wohl die schönste Stadt der Welt für mich. Die spektakuläre Lage zwischen den zwei Weltmeeren vor dem grandiosen Tafelberg haute mich um. Ich wusste teilweise nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte, alle paar Kilometer gab es wilde, ursprüngliche Naturschauspiele zu bewundern. Natürlich zog es mich auch raus aufs Meer zum Wellenreiten in Muizenberg, und ich war absolut stoked von den Wellen sowie der Safari-Tour bei Langebaan.

Was mich jedoch am meisten beeindruckte war neben der atemberaubenden Natur am Westkap die lebenslustige und scheinbar sorglose Art der Regenbogennation, von denen ich noch viel zum Thema Loslassen und im Moment leben lernen kann.

Wow, wenn ich den Jahresrückblick durchlese, merke ich, wie viel passiert ist, und ich bin schon gespannt, wo mich das neue Jahr hin verschlägt.

Ich wünsche euch allen viele schöne Reiseglücksmomente im neuen Jahr und bleibt gesund, wo immer ihr auch seid.

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