Reisetipps für deinen USA Roadtrip: Mit diesen Kosten musst du während deiner USA Rundreise rechnen und bist bestens auf deinen Urlaub vorbereitet.

Zugegeben, ich bin kein großer USA Fan. Ein Land, das McDonalds, Autos und Hollywood für kulturelle Bereicherungen hält, seine Straßen mit riesigen SUVs zustopft und Städte baut, bei denen man nie weiß, wo der Ortseingang und Ausgang ist, bringt es einfach nicht für mich.

Blöde Vorurteile.

Und trotzdem war ich schon öfter in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Habe sogar ein halbes Jahr in LA gelebt und gearbeitet, einen California Surf boy gedatet, mich mit Freunden zum BBQ verabredet und Dinge gemacht, die man eben so macht, wenn man in einer Stadt lebt.

Regelmäßige Höhepunkte waren sicherlich die Roadtrips durch die Kalifornien und die USA.

Das Land ist riesig, hat viele beeindruckende Naturschauspiele zu bieten und Highways überall. Abenteuer und Freiheit im Gepäck, Wasser und Sandwiches eingepackt und rauf auf die offene Straße zum großen Amerikanischen Roadtrip, das Hunter S. Thompson schon beschrieben hat.

Übrigens braucht man zur Einreise in die USA kein Visum, sondern nur das sogenannte ESTA, welches dir erlaubt, legal in die Vereinigten Staaten zu reisen. Falls du länger in den Staaten bleiben willst, wird es schwierig. Daher solltest du dir gut überlegen, ob du wirklich länger als drei Monate im Land reisen musst. Das Einreisevisum für USA Trips kannst Du per Agentur machen lassen oder, falls du Englisch sprichst, auch selber online online ausfüllen.

Alle nützlichen Tipps zum ESTA habe ich Dir in diesem Artikel aufgelistet: ESTA.

Kaum ausgebautes öffentliches Verkehrssystem

Obwohl die USA so riesig sind, verfügt das Land allerdings nur an den Küsten und Ballungszentren über ein begrenztes Bus- und Zugsystem, das bei weitem nicht an europäische Standards heranreicht.

Wer einmal versucht hat, die öffentlichen Verkehrsmittel in LA zu nehmen, der wird mich verstehen.

Stundenlanges Warten und wenn der Bus kommt, dann schlängelt sich der Bus durch sämtliche Vororte, so dass das Vergnügen ewig dauert, obwohl man nur mal schnell seine Freunde besuchen wollte. Besonders eine Verbindung zu den Nationalparks sucht man die vergeblich.

Willst du Yellowstone oder den Grand Canyon sehen, dann musst du ich von den Städten alleine weiter schlagen. Abgesehen davon sind Greyhound Busse genauso ungemütlich wie sie auch aussehen.


✓ Mein Tipp:
Hole dir eine SIM-Karte in den USA, um jederzeit und ohne Roaming-Gebühren erreichbar zu sein. Das ist gerade bei Unfällen und Abschleppdiensten wichtig. Schau mal hier vorbei, um SIM-Karten zu kaufen.

Auto kaufen vs. Auto mieten

USA Roadtrip

Am besten kaufst oder mietest du dir ein Auto während deines Urlaubs in den USA. Allerdings musst du bei den meisten Anbietern, wenn du jünger als 25 Jahre bist, rund 40 Prozent mehr zahlen.


✓ Mein Tipp:
Dazu checkst du online einfach mal die Preise und buchst dann bequem von Deutschland aus, zum Beispiel Car Hire USA, Hertz, Avis etc.

Mit deinem Auto kann das Abenteuer dann los gehen, du kannst überall anhalten, wo auch immer du möchtest und die vielen kleinen Details mitnehmen, die auf einer Busfahrt oder Reisegruppe oft übersehen werden.

Und das Beste ist, dass die meisten Mietwagenagenturen dich dein Auto in einer Stadt abholen lassen und du am anderen Ende deiner Reise das Auto bequem in der jeweiligen Stadt wieder abgeben kannst, ohne das Auto zurück überführen zu müssen.


✓ Kosten Kleinwagen:
Einen Kleinwagen bekommst du schon für unter 200 Euro pro Woche.

USA Roadtrip Kosten Benzin

Das Benzin in den USA ist viel billiger als in Deutschland. Die Amerikaner rechnen das Benzin in Gallonen ab, wobei eine Gallone ungefähr 3,8 Liter entspricht. Eine Gallone kostet rund 2 Euro, allerdings variieren die Preise von Staat zu Staat. In Kalifornien kann es bis zu 4,50 $US rauf gehen, in Oklahoma nur 3,20 $US kosten.


✓ Mein Tipp:
In den Ballungszentren an den Küsten und im Norden sind generell die Benzinpreise teurer, wohingegen im Süden das Benzin noch günstig zuhaben ist. Daher kannst du von vorneherein schon deinen Trip planen.


✓ Kosten Benzin USA:
Bei rund 5000 Kilometern kommst du auf Gesamtkosten von rund 325 Euro, das heißt bei zwei Personen liegst du dann bei ungefähr 160 Euro.

Übernachtungskosten während deines Roadtrips

Willst du richtig viel Geld sparen, solltest du in einem Motel außerhalb der Stadt übernachten, ebenso bieten Hostels und Campingplätze eine günstige Alternative. Alleine im Auto zu zu übernachten wäre mir zu heiß, aber ich bin da auch ein Schisser.

Saubere 2-Sterne-Motels gibt es bereits für 25 Euro pro Nacht in kleinen Städten. Wenn du zum Beispiel anstatt in Manhattan zu übernachten, kostet es im benachbarten New Jersey einen Bruchteil.


✓ Mein Tipp:
Frage im Hotel nach einem Gruppenrabatt, oft werden die Räume pro Nacht abgerechnet und nicht pro Person.


✓ Mein Tipp zum Camping:
Für eine Übernachtung auf einem Campingplatz zahlst du in den USA im Schnitt zwischen 9 und 18 Euro.


✓ Kosten Übernachtung USA Roadtrip:
70 Euro pro Woche auf einem Campingplatz beziehungsweise rund 40 Euro pro Tag in einem Hotel pro Person.

Verpflegung auf deinem USA Roadtrip

Das Frühstück ist oftmals in der Übernachtung mit inbegriffen, Continental Breakfast genannt. In Großstädten wie New York musst du mehr hinlegen als in kleinen, abgelegenen Städten. Willst du Geld sparen dann koche im Hostel selber oder esse in Fast Food Ketten, auch wenn das auf die Dauer sehr einseitig ist.


✓ Mein Tipp:
In amerikanischen Restaurants und Shops wird die sogenannte Sales Tax immer erst an der Kasse auf den Preis aufgerechnet wird und beträgt im Schnitt 5 – 7 Prozent. Das musst du also immer auf den ausgeschrieben Preis aufrechnen, ansonsten erlebst du an der Kasse eine Überraschung.


✓ Kosten:
Wenn du mittags nur ein bisschen Obst isst und abends dann essen gehst, dann kannst du mit rund 25 Euro pro Tag rechnen.

Runter von den Autobahnen

Die amerikanischen Interstates – also Autobahnen – sind riesige Löcher, in die man herein gesogen wird und oft erst wieder am Zielort heraus gespuckt wird. Auf keinen Fall solltest du jedoch die vielen kleinen Orte verpassen. Dadurch dauert zwar der Trip länger, doch die Geschichten, die mit nach hause bringst, sind es auf alle Fälle wert. In Arizona habe ich so geisterhafte alte Wüstenstädte gesehen und in Idaho wunderschöne einsame Seen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen zu haben schien.

Mach mal ‘ne Pause auf deinem Roadtrip

USA Roadtrip (c) Happybackpacker (3)

Viele haben einfach nur das Ziel vor Augen: Den Grand Canyon sehen, in New York shoppen. Dabei sieht man kaum etwas von dem Land, wenn man nicht ab und zu einmal anhält und sich die kleinen Zwischenstationen ansieht und mit den Einheimischen ins Gespräch kommt. Denn Amerika hat so viel mehr zu bieten als seine klassischen Stereotype, die wir in Europa so oft in Filmen zu sehen bekommen – wie ich lernen musste.

Florida fühlt sich an wie eine Latino-Enklave auf amerikanischen Boden mit viel karibischem Flair, südlichem Essen und Salsa-Klängen aus dem Radio. In den Rocky Mountains erlebst du den Cowboy-Spirit und in Kalifornien eine entspannte Hippie-Surfkultur.

Fazit für deinen USA Roadtrip

Eine Woche auf deinem USA Roadtrip setzt sich wie folgt zusammen:

✓ Mietwagen: 200 € pro Woche

✓ Benzin: 160 Euro für 5000 Kilometer

✓ Übernachtung Motel: 210 Euro pro Woche

✓ Verpflegung: 175 Euro pro Woche

TOTAL: 745 Euro für eine Person pro Woche, wenn du nur die Basics auflistet. Extras wie Ausflüge, Partys kommen noch extra dazu.

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