Fuerteventura und Sport gehört zusammen wie die Butter aufs Brot. Mit meinen besten Fuerteventura Radtouren entdecken Besucher beim Radfahren neue Ecken der kanarischen Insel. Für Tipps zum Surfen schau dich mal hier um.

„Auf Fuerteventura gibt es nichts zu tun – wenn Du nicht gerade Wassersport magst.“ Ungläubig starrte ich mein Date in einem Café in Corralejo an und ließ beinahe die Teetasse aus meiner Hand fallen. Er war groß und sportlich und hatte gerade einen langen Monolog gehalten, wie er in seinem schottischen Heimatort olympisches Gewichtheben trainieren würde. Lachend zählte ich ihm auf, das Fuerteventura die Insel für Sportler, Naturliebhaber und Abenteurer sei. Individualisten zieht es hierher und von Surfen, Kiten, Tauchen, Segeln, Radfahren, Wandern bis hin zum Baden im azurblauen Meer gibt es keine Grenzen beim Outdoor-Spaß.

Wer sich auf Fuerteventura langweilt hat keine Fantasie und noch weniger Entdeckergeist. Unnötig zu erwähnen, dass ich mein Date nie wiedergesehen habe. Ich stehe nicht auf Langweiler, die sich ihren Tag nicht selbst verplanen können und lieber rumjammern.

Beste Jahreszeit für Fuerteventura Radtouren

Fuerteventura Radfahren
Ich schwang mich also auf mein Fahrrad und fuhr wieder nach Hause. Entlang charmanter kleiner Gassen und dann hinaus in die raue Vulkanlandschaft Fuerteventuras. Übrigens ist jetzt im Frühling die angenehmste Jahreszeit, mehr von diesem Teil der Kanarischen Inseln zu entdecken. Von Januar bis April liegen die Temperaturen bei milden zwanzig Grad und die Touristenanstürme halten sich in Grenzen.

Doch eigentlich bietet Fuerteventura durch seine Nähe zu Afrika mit über 300 Sonnentagen und dem stetig wehenden Passatwind das ganze Jahr über ein ausgeglichenes Klima. Und ist dadurch ideal zum Radfahren und für eine kleine Rasten an einem der vielen kilometerlangen und einsamen Strände wie dem hier.

Ausrüstung und Verleih im Urlaub

Fuerteventura Radtouren
Mit 1.722 Quadratkilometern ist Fuerteventura die zweitgrößte Insel des Kanarischen Archipels und doch am dünnsten besiedelte. Gerade auf den Nebenstraßen bin ich oft stundenlang mit mir und meinen Gedanken allein. Dabei sind selbst Nebenstraßen so gut ausgebaut wie kaum eine Autobahn bei uns in Deutschland.

Auf der ganzen Insel gibt es Fahrradvermieter, die zwischen fünf und zwanzig Euro am Tag Fahrräder verleihen – je nach Verhandlungsgeschick und Ausrüstung. Übrigens solltest Du deine eigenen Fahrradtaschen und sonstige Ausrüstung wie Flickzeug und Fahrradtaschen mitbringen, da die Infrastruktur für Rad-Touristen noch nicht gut ausgebaut ist. Schau Dich mal auf fahrradtaschen.net um, damit Du passende Modelle für Deine Fuerteventura Radtouren findest.

Im Norden in Corralejo findest Du folgende Fahrradverleiher: fuerte78com / easyriders-bikecenter.com / elerent.com

✓ In Majanicho: proactionbikerent.com
✓ An der Westküste in Cotillo gibt es auch Fatbikes: bkrs.es
✓ Gran Tarajal: frisbee.eu
✓ Gran Tarajal: fuerteventurabikeshop.com
✓ Costa Calma: fastmotion.bike/de
✓ Morro Jable: volcano-bike.com/de

Die besten Fuerteventura Radtouren

Fuerteventura Radtouren
1. Im Norden: Corralejo – Majanicho – El Cotillo – Lajares – Corralejo (Streckenlänge: 44 Kilometer)

Diese Tour führt von Corralejo über Majanicho bis nach El Cotillo auf Schotterpisten durch eine karge Vulkanlandschaft, die mehr wie eine unwirkliche Mondkraterlandschaft aussehen. Es ist unglaublich auf der rechten Seite die tosenden Wellen des wilden Atlantiks zu hören und die vielen Surfer die Spots auschecken zu sehen. Zur linken ragen die mächtigen Vulkane des Hondo und Bayuyo in den Himmel.

In El Cotillo lohnt ein Boxenstopp am unglaublich drammatischen Strand und Lajares ist ein entspanntes Hippiedorf mit vielen veganen Restaurants und einem Surfervibe, den man hier im Norden so oft findet.

2. Im Zentrum: Pajara – Betancuria – Antigua – Tuineje – Pajara (Streckenlänge: 75 Kilometer)

Los geht’s in Pajara, der Hauptstadt der südlichsten Gemeinde von Fuerteventura. Mit ihren vier Anstiegen und einer Gesamtlänge von 75 Kilometern wird sie auch gerne als Königsetappe bezeichnet. Sie fordert die Radfahrer ganz schön heraus, aber die anstrengenden und teilweise ganz schön steilen Anstiege belohnen mit atemberaubenden Ausblicken auf einsame Berglandschaften und verschlafene Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.

Immer wieder lohnen sich kleine Abstecher in das Umland. Wie zum Beispiel nach Barranco de las Penitas mit seinen herrlichen Felsformationen. Die weißen Häuser von Betancuria erinnern an die weißen Dörfer Mexikos und die vielen kleinen Cafés in der historischen Ortsmitte laden zum Verschnaufen ein. Dann wird es noch

Der Anstieg zum Mirador Morro Velosa mit seinen zwei witzigen Königsstatuen ist zwar nochmals ein Kraftakt, doch entschädigen die malerischen Tallandschaften.

✓ Mein Tipp: Für diese Fahrradtour ist eine gute Kondition wichtig, da die längeren Anstiege wirklich anstrengend und teilweise sehr steil sind.

3. Westküste: La Pared – Ajuy und zurück (Streckenlänge: 35 Kilometer)

Von La Pared fahren die Radfahrer über die Passhöhe von La Taplada nach Ajuy. Der ist über 600 Meter hoch und lässt den Schweiß fließen. Doch der schwarze Vulkanstrand von Ajuy und die dahinter liegenden Höhlen lassen alle Strapazen sofort vergessen.

4. Im Süden: Morro Jable – Degollada de Cofete und zurück (Streckenlänge 35 Kilometer)

Diese Tour ist etwas für Offroad-Freaks. Auf unzähligen Schlaglöchern geht es von Morro Jable rund zwei Stunden an die menschenleere Westküste von Cofete, einem des längsten Europas.

Da der Strand derart abgelegen liegt, ist man an den meisten Tagen meistens mehr oder weniger allein.

✓ Hinweis: Nicht im Meer baden gehen! Die gefährlichen Strömungen haben hier schon manchen Selbstüberschätzer genommen.

Fahrradfahren auf Fuerteventura

Fuerteventura Fahrrad Sanddüne
Fuerteventura ist eine Insel für Naturliebhaber und Sportler. Solche, die nie genug von herrlichen Landschaften und der Einsamkeit in ruhiger Natur kriegen. Und das Radfahren ist eine der beste Wege, diese wunderbar neue Gegend wirklich kennenzulernen.

Wie sagte einst schon Ernest Hemmingway so passend:

„Beim Radfahren lernt man ein Land am besten kennen, weil man dessen Hügel empor schwitzt und sie dann wieder hinuntersaust.“

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