Teneriffa Surfen: El Medano auf Teneriffa ist das Windsurf-Mekka auf den Kanarischen Inseln und zieht jedes Jahr Freerider, Wellenreiter und Surfer an.

Was macht eine Surferin, die es in eine meist kalte und graue Stadt verschlagen hat, in der es weder klares Meer noch geile Wellen zu reiten gibt? Das fragte ich mich auch lange genug, doch im letzten Frühling beschloss ich endlich, auf dem Wannsee Windsurfen zu lernen. Kann ja nicht so schwer, das Brett ist größer als beim Wellenreiter und ein Segel sollte ich auch festhalten können.

Endlose Versuche später, habe ich es endlich gepeilt, wie man Wenden und Halsen fährt und übe jetzt fleißig Beach Starts und Trapez-Fahren. Als Ersatzdroge zwar nicht ganz so lässig wie das Surfen, doch als Kombination von Sport, Natur und Wasser ganz nah dran an meiner Vorstellung vom Glück.

Das Beste dabei ist, dass ich mich jetzt zwischen zwei coolen Wassersportarten entscheiden kann auf meinen Reisen: Bei gutem Swell für das Wellenreiten und bei viel Wind gewinnt das Windsurfen wie auf den British Virgin Islands letzten Winter.

El Médano: Der Surf-Klassiker schlechthin

Medano Teneriffa (c) Nic Herzer

Auch das kleine Fischerdorf El Médano auf Teneriffa eignet sich dafür hervorragend und hat wie ein Überraschungsei Spiel und Spaß für jeden Surfer zu bieten. Kräftige und beständige Wellen sorgen dafür, dass sich Windsurfer alle zehn Finger nach dem Örtchen abschlecken und jedes Jahr ihren gesamten Jahresurlaub dort verbringen.

Für Windsurfer, die erst noch den Welleneinstieg lernen müssen, ist die geschützte Bucht der Hammer und wenn du dich erst einmal hoch trainiert hast, sorgt die satte Atlantik-Dünung für ein bis zwei Meter hohe Wellen. Freerider und Wellenreiter kommen dort voll auf ihre Kosten und am Ende des Tages reicht ein Blick in die bis an die Gesichtsecken strahlenden Surfer.

FYI: Einsteiger sollten die Nebensaison buchen, da der kräftige Wind im Sommer teilweise keinen Einstieg zulässt für Ungeübte. Ab Windstärke vier finden sich auch immer mehr Kitesurfer am Strand an.

Teneriffa Surfen – Wind und Wellen

Im Sommer herrschen auf Teneriffa die Nordost-Passatwinde, die beständigen und vor allen Dingen kräftigen Wind im Laufe des Tages aufbauen und die in El Médano meist sideshore von links wehen. Die Wellen sind besonders an der Mole von El Médano und in El Cabezo genial und sauber.

Playa de la Tejita für Kitsurfer

Medano Teneriffa (c) Nic Herzer

In Médano gibt es drei Surfspots, an denen Surfer alle Trainingsstufen je nach Wetterlage tolle Bedingungen finden. Dabei eignet sich das nicht ganz so überlaufene Playa de la Tejita besonders für Kiter als Flachwasserspot. In Tejita führen die Kiteschulen auch ihre Anfänger aufs Meer hinaus.

Muelle de El Médano

An der Mole von El Médano laufen die Wellen bei Ebbe in regelmäßigen Sets in die Bucht und oftmals türmen sich an dem Spot die Wellen meterhoch. Der Einstieg ist allerdings mehr als müßig über die Felsen und für Anfänger ist es besser von der Bucht aus, dem Playa Sur, die ersten Tricks zu üben, da dort das Riff tief genug liegt und die Wellen schön sanft ablaufen.

Reefbreak El Cabezo für Wellenreiter

Der Reefbreak in El Cabezo rollt in sauberen und kräftigen Wellen von bis zu drei Metern herein und ist ideal für Wellenreiter und Windsurfer, die Flugstunden nehmen wollen. Allerdings solltest du dabei sicher auf dem Brett sein und mehr als fortgeschritten!

Teneriffa Surfen in El Médano

Urteil Alles, was du brauchst an einem Ort
Geeignet für Surfer jeden Niveaus
Frequenz Beständig
Einstieg Sand mit ein paar Felsen
Welle Lefthander
Windrichtung Sideshore von links, im Sommer kräftig
Swell Richtung Nordost
Gefahren Felsen, Lokalpatriotismus, manchmal zu voll – besonders den Wochenenden

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Teneriffa - El Médano
Ideal für WindsurferIdeal für Surfer
Crowded Lineups
4.2Windsurfen
Beständigkeit
Break
Geeignet für Anfänger
Geeignet für Pros
Leihmaterial