Singapur an einem Tag bei einem Stopver entdecken ist durchaus drin bei einem Langstreckenflug! Alle Sehenswürdigkeiten für Entdecker und andere Tipps für dich!

Der Weg nach Australien ist weit und leider gibt es noch keine Nonstop-Flüge nach down under. Daher musste ich bisher auf meinem Weg dorthin jedes Mal die Zeit am Flughafen vertreiben oder einen Stopover einlegen. Und weil ich mir nichts Schlimmeres vorstellen kann, als stundenlang im Flughafen auf meinen Anschlussflieger zu warten, plane ich gerne ein oder zwei Tage in Singapur ein, um mich an die neue Zeitzone zu gewöhnen und meine geschwollenen Beinen zu pflegen.

Singapore Airlines bietet neben täglichen Flugverbindungen von Frankfurt und München nach Singapur seit neuestem nun auch Nonstop-Flüge von Düsseldorf an, um von dort weiter nach Australien zu fliegen. Die Airline fliegt dienstags, freitags und sonntags um 11:00 Uhr von Düsseldorf aus nach Singapur.

Wer sich für einen Flug nach Australien mit Singapore Airlines entscheidet, kann den Zwischenstopp an dem Heimatflughafen der Fluggesellschaft für ein Stopover im flächenmäßig kleinsten Staat Südostasiens nutzen. Mit den attraktiven Stopover-Angeboten der Fluggesellschaft kannst du dir die Stadt ansehen und musst dich um nichts kümmern. Das ist Gold wert bei so einem kurzen Stopover, denn du wirst müde und gejetlagged sein und dich freuen, einfach nur in dein Bett zu fallen, nach dem ersten Flug zum Beispiel von Düsseldorf aus.

Dabei kannst du aus zwei Optionen wählen zwischen:

✓ Basic Singapore Stopover Holiday:

Ab EUR 28 pro Person im Doppelzimmer: 1 Hotelübernachtung und Flughafentransfers

✓ Singapore Stopover Holiday:

Ab EUR 40 pro Person im Doppelzimmer: 1 Hotelübernachtung, Flughafentransfers, unlimitierte Fahrten mit dem SIA Hop-on Bus, freier Eintritt zu mehr als 15 Attraktionen


Singapur an einem Tag entdecken

Singapur
Und was kannst du jetzt konkret an einem Tag in Singapur erleben? Singapur ist eine riesige Millionenstadt, die auf den ersten Blick durch ihre Größe überwältig. Aber nach einem kurzem Blick auf die Landkarte, wirst du sehen, dass sie flächenmäßig durchaus an einem Tag machbar ist, wenn du dich auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten konzentrierst.


Street-Food aus allen Ecken Asiens

Singapur
Bei meinem schwachen Magen, der keine scharfen Gewürze verträgt und auch sonst keine Abenteuer mag, ist es ein Risiko sich durch das Street-Food-Angebot zu mampfen. In Singapur gibt es einfach alles, und du bräuchtest kulinarisch Singapur nicht verlassen, wenn du alle Feinheiten der gesamten asiatischen Küche durchkosten willst.
Malaysisch, chinesisch, koreanisch oder indisch: You name it and you will find it!

Dabei musst du nicht einmal viel Geld in die Hand nehmen, denn in Singapur sind die beliebtesten Restaurants die Hawker Centres. Die meisten Gerichte kosten dort nicht mehr als 5 Dollar und die Küchen sind sauber und exzellent. Die Hawker Centre findest du in jedem Viertel in Singapur, und weil das Essen wohl so günstig ist, nehmen die Singapurer wohl fast jede Mahlzeit dort ein.

✓ Mein Tipp: In den Essensmärkten der Maxwell Road oder Lau Pa Sat gibt es günstiges Street-Food. Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn viele Einheimische an den Nebentischen sitzen und ihre Suppe schlürfen.

Unbedingt probieren solltest du

Hokkien Fried Mee — gelbe Nudeln mit Schweinefleisch, Shrimps und Gemüse

Chilli Crab — hartschalige Krebse mit einer Tomaten-Chili-Soße

Rojak — Salat aus Früchten und Gemüse mit Krabbenpaste und Erdnüssen


Entspannung in den Botanischen Gärten

Ich saß eine Woche in Singapur ohne Geld fest, daher wurden die Botanischen Gärten neben der Bibliothek zu meiner heißgeliebten zweiten Heimat. Die Botanischen Gärten sind eine Oase der Ruhe und 74 Hektar groß – mitten in der Großstadt. Die größte Attraktion ist der Nationale Orchideen Garten, aber eigentlich kannst du dort durch fast alle Vegetationen der Welt flanieren. Die Gärten sind von 5 Uhr morgens bis Mitternacht geöffnet, perfekt also, wenn man mal für sich alleine sein will.


China Town

Singapur
Chinatown wurde für die chinesischen Siedler angelegt und ist auch heute noch mit seinen traditionellen Verkaufshäusern ein schöner Kontrast zu den modernen Wolkenkratzern in Singapur. Du kannst dort shoppen bis zum Umfallen und ein paar Tempel anschauen. Ich bin einfach ziellos herumgewandert und habe mich leiten lassen.

✓ Mein Tipp: Besuche den Thian Hock Keng Temple, den ältesten chinesischen Tempel der Stadt.


Orchard Road

Überhaupt wird shoppen großgeschrieben in Singapur. Die Orchard Road ist dabei Singapurs bekannteste Shopping-Meile. Von exklusiven Geschäften bis hin zu billigem Ramsch findest du dort alles.


Little India inhalieren

Singapur
Wie der Name schon sagt, wohnen in Little India jede Menge Inder und daher duftet es in den Straßen nach allen Gewürzen Indiens. Genauso stelle ich mir Indien vor: Laute Musik aus bunten Häusern, viele Tempel und aufgeregte Verkäufer.

✓ Mein Tipp: Du musst unbedingt ins Mustafa gehen, dem Shopping-Mekka überhaupt. Es ist 24 Stunden geöffnet und voller Leben.


Sentosa Island

Singapur
Sentosa ist Singapurs größte Insel und wurde bis 1967 von den Briten als Militärbasis genutzt. Mittlerweile gibt es dort unter anderem einen riesigen Freizeitpark für großstadtgeplagte Singapurer, die der Hektik entkommen wollen. Ironischerweise ist der Park damit allerdings besonders an den Wochenenden ebenso voll.

Die Insel erinnert an ein riesiges Disney, oder wenigstens stelle ich mir Disneyland so vor: Ein gigantischer Familien-Vergnügungspark mit einem Spielcasino, einem Dschungelweg, einem Artilleriefort, Meeresaquarium, 3D-Bewegungskino und vieles mehr. Der Himmel scheint das Limit zu sein bei den Planungen, und ich war überrascht, wie die Singapurer diese unglaubliche Landschaft in unmittelbarer Umgebung vor den Toren der Stadt haben können, und trotzdem lieber in die künstliche Welt von Sentosa fahren, in der alles aufgeräumt war.

Um das zu verstehen, muss man vielleicht in Singapur aufgewachsen sein. Doch selbst ich war froh in der Woche einmal an den Strand zu fahren und an den künstlichen Stränden am Palawan Beach auszuruhen. Die Sandstrände wurden übrigens aus Indonesien und Malaysia importiert und aufgeschüttet.

✓ Am Palawan Beach befindest du dich am südlichsten Punkt des kontinentalen Asiens.


Teures Pflaster

Singapur
Singapur ist teuer und gilt als eine der Städte mit den höchsten Lebenshaltungskosten der Welt. Nehme daher genug Geld mit!

Das habe ich gemerkt, als ich am Tamah Merah Ferry Terminal mir mit meinen letzten Groschen ein Ticket zur Bintam Insel in Indonesien kaufte, die nur ein paar Stunden von Singapur weg liegt. Der Polizist an der Immigration sagte mir, ich könne auf der indonesischen Seite kein Geld abholen, und deswegen wollte ich noch schnell auf der Singapur-Seite Geld abheben. Nachdem ich drei Mal den falschen Pincode eingegeben hatte, behielt der Geldautomat meine Karte und ich stand unter Schock. Ich brach in Tränen aus und sah mich schon unter der Brücke schlafen– ausgerechnet im sterilen Singapur, in dem man nicht einmal einen Kaugummi öffentlich auf die Straße spucken darf. Ich Tollpatsch hatte nur noch 4 Dollar!

Trotzdem war ich glücklich, dass mir das in Singapur passiert ist und nicht auf der indonesischen Insel, da in Singapur wenigstens alle Englisch sprechen und sich supernett um mich gekümmert haben. Die Managerin vom Fährterminal organisierte, dass meine Fährtickets zurückgetauscht wurden, damit ich wieder etwas flüssig wurde und mir ein Hotel leisten konnte.

Sie organisierte sogar mit der Bank, dass meine Karte rausgefischt werden würde und kümmerte sich um den Kontakt die kommenden Tage. Ich begab mich in die billigste Herberge, die ich finden konnte – das Cozy Backpacker Corner – und hauste ein paar Tage auf dem Dach des Hostels, über dem nur eine Plane den Regen abhielt und die Wand zur Rooftop Bar fehlte. Alle Gäste mussten durch meinen Schlafsaal.

Ich fand es toll, wie gut sich die anderen Reisenden um mich kümmerten und das Wenige, was sie hatten mit mir teilten, bis ich ein paar Tage später wieder meine Kreditkarte in der Hand hatte.


Budget für Singapur – Mit diesen Kosten musst du rechnen

Da ich ein paar Tage ohne Geld in Singapur festsaß, weiß ich, wie du auch mit wenig Geld in Singapur über die Runden kommst.

Hostel: 18 Dollar die Nacht

Essen am Stand: 4 Dollar

Mehr als 25 Dollar am Tag brauchst du nicht ausgeben, wenn du überallhin läufst und dir die Stadt nur anschaust.


Die beste Reisezeit in Singapur

Obwohl die englischen Kolonialbauten manchmal eher an Großbritannien erinnern, liegt Singapur mitten in den Tropen. Dementsprechend ist es das ganze Jahr über heiß und schwül ohne nennenswerte Temperaturschwankungen.

Zwischen Dezember und April sind die regenreichsten Monate, wohingegen Februar und Juli die trockensten sind. Dabei herrscht keine Regenzeit in dem Sinne in Singapur, sondern es regnet nur ab und zu über dem Tag verteilt.

Einreisebestimmungen für Singapur

Deutsche erhalten bei der Einreise eine Aufenthaltsgenehmigung, die bis zu 90 Tage gültig ist. Dazu muss dein Reisepass noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Beachte die Zollvorschriften und halte deine Aufenthaltserlaubnis ein, denn in Singapur wird auch für kleine Vergehen hart bestraft.


Singapur auf einem Blick

✓ Währung: 1 Singapur-Dollar = 0,66 Euro / 1 Euro = 1,51 Euro

✓ Fläche: 712,4 km²

✓ Einwohnerzahl: 5,5 Millionen

✓ Sprachen: Englisch, Chinesisch, Malaiisch, Tamil

✓ Stromsystem: 230 V / 50 Hz wie die Stecker aus Großbritannien

✓ Telefonvorwahl:
+65

✓ Zeitzone:
UTC+8

*Offenlegung: Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Singapore Airlines. Vielen Dank.

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