Aloha, schön dass Du hier bist! Kennst Du schon meine Backpacking Packliste? Für mehr Tipps werde Fan auf Facebook. Roadtrips sind die perfekte Art des Reisens. Mit meinen Tipps, um den perfekten Roadtrip zu planen, bist du bestens für deinen Roadtrip mit dem Auto vorbereitet – egal ob durch Europa, Australien oder den USA.
Ich liebe Roadtrips! Ich schlafe am liebsten im Van – klein und mobil mit genügend Platz für mein Surfboard, eine Matratze, einen Gaskocher und mein Gepäck.
Der Van ist der ideale Rückzugsort für einen Krebs wie mich, der gerne sein kleines Heim mit sich herumschleppt und sich bei Gefahr jederzeit in seinem kleinen Rückzugsort verstecken kann. Auch wenn die Gefahr meist nur aus Regen oder Kälte besteht.
Monatelang bin ich quer durch Australien auf einem Roadtrip gefahren, habe die USA auf diesem Wege entdeckt und bin durch halb Europa gereist, immer an den schönsten Orten Halt machend. Dort blieb ich solange es mir gefiel. Es gab keine feste Agenda und auch kein Weiterfahren-Müssen.
Bei besonders schönem Wetter oder wenn ich Bock auf den Sternenhimmel hatte, legte ich mich in sogenannte Swags, einem Deckenbündel, in dem auch eine Matte drin ist und schlief unter freiem Himmel. Solche Swags sind wie ein kleines tragbares Bett und megabequem. An der Stelle muss ich einen theatralischen Sehnsuchtsseufzer austoßen.
Noch dazu waren diese Trips ziemlich günstig, mal abgesehen vom Benzin und dem Essen habe ich fast nichts ausgegeben, aber dafür wahnsinnig viel gesehen. Zum Beispiel unvergessliche Sonnenuntergänge, menschenleere Gegenden und tolle Aussichten direkt von meinem warmen Bett aus.
Tipps zu meinen Roadtrips durch Australien / USA und Neuseeland liest du hier.
Für deinen perfekten Roadtrip solltest du dir jedoch vor dem Start ein paar Gedanken machen, um mehr aus deinem Trip herauszuholen.
Gründe für deinen ultimativen Roadtrip
✓ Wenn du die schönsten, einsamsten und atemberaubendsten Plätze dieser Erde sehen willst.
✓ Noch nie war Auto fahren so einfach: Einsame und kilometerlange Straßen ohne Kurven oder Stau abseits enger Städte.
✓ Lagerfeuerromantik überm Gaskocher.
✓ Eine warme Dusche fühlte sich noch nie so gut an, wie nach einer Woche Katzenwäsche im Ozean.
✓ Abgefahrene Pubs am Arsch der Welt.
✓ Roadtripper sind ein freundliches Volk. Die meisten helfen, bevor du überhaupt die Zeit findest, um Hilfe zu bitten. Die Straße verbindet.
✓ Kängurus, Emus, Wallabies, Wild, Schildkröten… am Ende der Reise wirst du mehr Tiere als Menschen gesehen haben.
✓ Überall wo es dir gerade gefällt, kannst du rüberfahren, anhalten und zu deinem neuen Zuhause machen.
✓ Du wirst die absolute grenzenlose Freiheit erfahren.
Solltest du ein Auto mieten oder kaufen?
Darauf gibt es leider keine Pauschalantwort und ist sicher Geschmackssache.
Wenn du vorhast, mehrere Monate zu reisen, dann lohnt sich aber definitiv der Autokauf. Das bedeutet natürlich aber auch mehr Arbeit und Planung: Du musst Zeit für den Kauf und Verkauf einkalkulieren, dich um Versicherungen kümmern und bei Unfällen gerade stehen. Allerdings kannst du aber beim Verkauf auch richtig guten Gewinn machen und die Kosten deines Autos wieder hereinholen.
Dagegen ist das Mieten von Vans unkomplizierter und schneller. Das kannst du zum Beispiel bei deutschen Firmen wie Campanda.de machen oder mit Verleihstationen direkt vor Ort, die allerdings dann auf Englisch gebucht werden müssen. Beispiel dafür wäre Wickedcampers.com.au.
Wenn du deinen Mietwagen gebucht hast, musst du unbedingt vor Ort dein neues Zuhause genau anschauen und Fotos von Gebrauchtspuren schießen. Gerade außerhalb Deutschlands sind viele Mietwagen stark beansprucht und manche Autos würden bei uns nicht mehr durch den TÜV kommen.
In beiden Fällen musst du dich auf jeden Fall ausführlich im Vorfeld schlau machen und beraten. Zwischen den vielen Anbietern von gibt es große Unterschiede und nicht selten zahlst du bei vermeintlich besonders günstigen Angeboten im Nachhinein drauf.
Was für ein Auto solltest du nehmen?
Eien Full-on Campervan mit allen Ahnehmlichkeiten? Ein Auto, in dem man einfach die Rückbank hochklappt und schläft? Oder ein normales Auto mit Zelt? The sky is the limit… Und wer die Wahl hat die Qual.
Sicherlich haben alle Varianten ihre Vor- und Nachteile, und letzten Endes kommt es auf den persönlichen Geschmack und dein Budget an.
Vorteile Campervan
✓ Sehr groß und daher musst du dich an das Fahren damit gewöhnen.
✓ Meist nicht ganz billig.
✓ Eigene Wohnküche, Bad und Schlafplatz.
Vorteile Wohnwagen
✓ Bleibt auf dem Zeltplatz zurück, daher flexibler. (Aber auch schwierige Manövrierbarkeit.)
✓ Eigene Wohnküche, Bad und Schlafplatz.
✓ Meist günstiger.
✓ Meist langlebiger als ein Wohnmobil, da es keinen Motor sowie komplizierte Elektronik, die kaputt gehen können, gibt.
Vorteile Bulli
✓ Günstigste Alternative.
✓ Ultimative Freiheit, da klein und gut manövrieren.
✓ Du kannst deinen Bulli überall abstellen, weil er so unauffällig ist. Bei den größeren Varianten fällt das auf, wenn du mitten in der Stadt parkst und dort schläfst.
In Australien war ich ein halbes Jahr mit einem großen Mitsubishi Delica unterwegs, der mega komfortabel ist und ein Allradwagen noch dazu, aber trotzdem kein riesiger Campervan. Damit kamen wir auch in die entlegensten Ecken und besten Strände und fielen direkt vom Frühstück in die Wellen.
Deine Planung zum Roadtrip
Wenn du dich für den Trip und ein Auto entschieden hast, geht es an die Planung. Klar, willst du maximal flexibel sein und nicht zu viel planen, aber ein wenig Vorbereitung vor der Reise wird Gold wert sein, wenn du erst einmal auf der Straße bist.
✓ Kenne deine Route
Jeder Reisende braucht eine ungefähre Route im Kopf. Das heißt nicht, dass du so schnell wie möglich irgendwelche Sehenswürdigkeiten abklapperst, aber du willst auch nicht im Kreis fahren oder nach sechs Monaten feststellen, dass du deine gesamte Reise an einem Ort verbracht hast. Dann ist es ja kein Roadtrip mehr. Du kannst die Route ja auch jederzeit anpassen, aber bei riesigen Ländern wie Russland brauchst du einen Plan, wenn du überhaupt die Chance auf ein paar tolle Orte haben willst.
✓ Informiere Menschen von deiner Route
Gerade in Ländern wie Australien ist es wichtig, dass deine Lieben Daheim und idealerweise auch andere Backpacker über deine Route informiert sind – für den Notfall.
✓ Nimm dir nicht zu viel vor
Ich bin ein großer Fan des Slow Travels. Willst du wirklich deinen ganzen Roadtrip über im Auto sitzen und deinen Hintern platt sitzen? Ich bleibe dann lieber länger an einem Ort, der mir gefällt und sehe eben weniger vom Land, dafür aber intensiver.
✓ Präpariere dein Fahrzeug für den Roadtrip
Klingt langweilig, aber Dinge wie Reifendruck, Motor, Öl müssen gecheckt sein und du solltest ein Überbrückungskabel und einen Ersatzreifen im Kofferraum haben.
✓ Kochutensilien einpacken nicht vergessen
Du kannst viel Geld sparen, wenn du selber kochst. Und nirgendwo ist es romantischer als im Busch unter klarem Sternenhimmel Selbstgekochtes zu genießen. Also Gaskocher, Kartusche, Kochgeschirr und reichlich Verpflegung mitnehmen.
✓ Schon an den Strom gedacht?
Kaufe dir im Vorfeld ein Ladekabel, um dein Handy und deine Kamera im Zigarettenanzünder aufladen zu können. Denn an vielen Orte wirst du auf weiter Strecke keine Möglichkeit zu anderen Stromquellen finden.
✓ Nutze alle Stopps
Australien, Brasilien, die USA: Diese Länder sind unvorstellbar groß, die Weiten gigantisch und deswegen solltest du keinen Pitstop auslassen. Sogar wenn der Tank deines Autos noch voll ist und du denkst, du verfügst über genügend Wasser, ist es gut, noch mal alle Reserven aufzufüllen und einen Reservekanister mitzuführen. Manche Tankstelle kann die letzte auf hunderten von Kilometern sein.
✓ Fahre nicht in der Dunkelheit
In der Dämmerung und nachts sind die meisten Tiere aktiv und kommen aus ihren Löchern hervor gekrochen. möglichst vor Dunkelheit einen Ort oder Campingplatz erreicht.
✓ Halte dich an die örtlichen Verkehrsregeln
Eigentlich ein No brainer, aber nicht überall gerrschen die gleichen Verkehrsregeln, daher solltest du dich im Vorfeld darüber informieren und dich auch daran halten.
✓ Vermeide die Hauptsaison
Ich habe alleine für die Strecke von Sydney nach Exmouth drei Monate gebraucht – das sind unglaubliche 8500 Kilometer. Dabei war ich im australischen Winter in South Australia unterwegs und habe mir den Hintern abgefroren. Dafür waren die meisten Strände aber menschenleer, super zum surfen und Zeltplätze nicht überteuert.
Daher ist es ratsam, wenn möglich nicht in der Hauptsaison von Dezember bis Januar loszuziehen, wenn alle Australier ihre Ferien gleichzeitig mit dir verbringen. In den Sommermonaten ziehen die Preise für Automieten bis hin zu Campingplätzen ordentlich an und du zahlst doppelt bis dreifach so viel.
Umgekehrt gilt das gleiche für den europäischen und nordamerikanischen Sommer.
✓ Freunde dich mit anderen Roadtrippern an
Manchmal ist mir die Freundlichkeit unter Roadtrippern für mich als kalte Nordeuropäerin schon fast zu viel. Du wirst zu wildfremden Menschen nach Hause eingeladen, bekommst ungefragt Tipps für schöne Orte und triffst Menschen mit den aufregendsten Geschichten so wie Gary, der sich trotz seiner Arthose zu Fuß quer durch die Wüste auf den Weg von Perth nach Melbourne gemacht hat.
Packliste für deinen Roadtrip
ZUsätzlich zu deinem Gepäck wird dein Leben auf der Straße mit diesen nützlichen Dingen einfacher und du wirst für alle Eventualitäten gewappnet sein.
✓ Strom Adapter für das Auto
✓ Duct Klebeband für schnelle Hilfe
✓ Go Pro und Kamera
✓ Erste Hilfe Kasten für dein Auto
✓ Ohrenstöpsel und Augenbinde für einen geruhsamen Schlaf
✓ Ersatzreifen
✓ Reservekanister Benzin gerade in Australien
✓ Ausreichend Vorrat an Wasser
Kannst du deinen Van überall hinstellen?
Offiziell ist wildes Zelten in den meisten Ländern dieser Welt verboten. Einzig in Schweden und einigen anderen skandinavischen Ländern gilt das Jedermannsrecht.
Aber wie schon erwähnt sind Länder wie Australien oder ie USA riesig. Ich habe Monate in Vans geschlafen, auch in Deutschland, und habe viele andere Backpacker getroffen, die das genauso gemacht haben – ohne Probleme.
Dazu stellt man sich am besten an die folgenden Orte:
✓ Seitenstraßen
✓ Außerhalb von Städten
✓ Nicht mitten auf einer Landstraße
✓ In kleinen Ortschaften am Meer
✓ Zur Not und wenn du dich nicht sicher fühlen solltest, ist es immer eine gute Idee auf einem Zeltplatz zu übernachten und die paar Dollar auszugeben. Sicherheit geht vor!
✓ Wenn ein Ranger dich darum bittet, mit deinem Van weiterzufahren, tu es ohne lange Diskussionen.
Die geniale App wikicamps.de zeigt dir übrigens fast alle Gratis-Zeltplätze in Australien an und informiert über deren Ausstattung, Lage und Besonderheiten.
Also los jetzt, worauf wartest du noch zum Trip deines Lebens?
* Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Campanda entstanden.
Für deine Reise empfehle ich Dir die Gratis-DKB Kreditkarte, mit der Du weltweit Geld abheben kannst – völlig umsonst!