Hossegor und Seignosse sind für seine Surfspots wie La Gravière weltberühmt. Doch leere, lange und sanfte Wellen abseits der ausgetretenen Pfade sind mehr nach meinem Geschmack. Ich stelle die besten Surfspots und Strände in Soorts-Hossegor und Umgebung vor.

Hossegor erfüllt als Surfdestination alle Kriterien – schöner Strand, warmes Wasser, konstanter Wellengang und Sandbänke, die regelmäßig zwei Meter lange türkisfarbene Barrels auftürmen. Wenn man dazu noch eine Dosis französischer Lebensart, Kaffee und Croissants, ein zweistündiges Mittagessen und prickelndes Après-Surfen hinzufügt, verstehst Du, warum viele Surfer hierherkamen und nie wieder gingen.

Inhaltsverzeichnis

1. Surfen in Soorts-Hossegor
2. Surfspots in Hossegor
3. Surfstrände im Norden von Hossegor
4. Strände südlich von Hossegor
5. Ausflug nach Spanien
6. Beste Surfspots für Anfänger und Intermediates
7. Die beste Reisezeit zum Surfen in Hossegor
8. Surfcamps und Surfhostels in Hossegor

Surfen in Soorts-Hossegor

Hossegor ist einer der beständigsten Surfspots Frankreichs, und zu jeder Jahreszeit gibt es hier gute Wellen. Allerdings unterscheiden sich die Bedingungen innerhalb der verschiedenen Jahreszeiten, und ich stelle die besten Surfspots und Reisezeiten in diesem Guide vor. Weitere Tipps für einen Roadtrip an Frankreichs Atlantikküste hier.

Die schnellen, hohlen Wellen von Hossegor sind weltberühmt und Surfer scheinen beinahe ehrfürchtig davon zu sprechen. Der Strand von Hossegor erstreckt sich über drei Kilometer, und obwohl es sich nur um einen einzigen Sandabschnitt handelt, gibt es vier sehr markante Surfspots. Südlich von Estagnots überbrückt Les Culs Nus die Lücke zwischen den Beachbreaks von Seignosse und den legendären Barrels von La Gravière. An guten Tagen kann sich La Nord bis zu sechs Meter auftürmen. Dagegen ist la Sud ein anfängerfreundlicher Spot.

Die Surf-Hotspots in Südwestfrankreich erstrecken sich von den nördlichen Stränden von Les Landes bis hinunter zu den Riffen des Baskenlandes.

Sufspots in Hossegor

Hossegor Surfen
In Hossegor gibt es neben einigen coolen Outlet-Läden und wunderschönen Stränden einige der besten Wellen der Welt. Allerdings solltest Du im Vorfeld schon recherchieren, welche Spots die besten sind und wann die beste Reisezeit ist, um den Menschenmassen n den französischen Sommerferien zu entgehen.

✓ Das idyllische Les Casernes liegt abseits der ausgetretenen Pfade von Hossegor ein paar Minuten in nördlicher Richtung der Stadt und ist ein zehn minütiger Fußweg vom Parkplatz entfernt.

Le Penon in Seignosse ist immer gut, aber oft überfüllt.

Les Bourdaines ist so etwas wie der Surf-Superstar, läuft meist gut, aber immer voll.

Les Estagnots liegt neben Bourdianes und dem Zentrum der berühmten Wellen von Hossegor. Gut, aber überfüllt.

La Gravière ist die beste Welle in Europa und eine der besten der Welt. Wenn Du kein Experte bist, dann bereite Dich darauf vor, ordentlich gewaschen zu werden. Die Welle ist der Hammer und nicht ohne und besser schaut man sich die großen und erst einmal vom Strand aus an.

Plage Centrale Hossegor funktioniert nur bei massivem Wellengang und ist meist ziemlich überfüllt und unversöhnlich

La Sud ist eine freundliche Lernwelle, aber auch immer gut besucht.

✓ Die Strände um Capbreton sind großartig für Anfänger, aber überfüllt.

Santosha, direkt in Capbreton ist so etwas wie eine Legende unter Surfern, barrelt fast immer und ist genauso überfüllt wie die anderen Surfspots.

VVF ist einfach episch. Jeden Tag den ganzen Tag Barrels. Überfüllt, aber es gibt viele Peaks.

Surfstrände im Norden von Hossegor

Je weiter nördlich Du von Hossegor aus fährst, desto weniger Surfer wirst Du finden. Du weißt schon, die meisten Surfer sind Herdentiere und tummeln sich dort, wo die meisten anderen im Wasser sind. Das sagt aber nichts über die Qualität der Wellen aus. Die Qualität der Brandung ist nördlich und südlich von Hossegor genauso gut wie in der Stadt selber, nur deutlich weniger überlaufen. Die Wellen sind hier genauso Weltklasse, man muss eben nur wissen wo.

La Lette ist ein versteckter Spot nördlich von Moliets.

Moliets als einer der großen nördlichen Strände scheint immer gute Wellen zu haben. Er ist sehr groß und leicht findet sich eine leere Welle.

Messanges geht in Richtung Süden und kann je nach den Sandbänken sehr gut sein. Ein kurzer Spaziergang vom Parkplatz aus.

Vieux Boucau ist ein weiteres verstecktes Juwel des Nordens mit durchweg guten Banks.

Strände südlich von Hossegor

Surfen Anglet
Wenn der Wellengang in und um Hossegor zu groß ist, lohnt sich ein Ausflug in den Süden. Die meisten haben sicherlich schon einmal von Labenne und den baskischen Riffen von Guethary gehört. Die besten Strände zum Surfen in Frankreichs Baskenland habe ich Dir hier zusammengestellt.

Anglet ist ein super hübsches, kleines Fleckchen Erde und einer der Favoriten von Kelly Slater ist hier Cavaliers.

Labenne ist ein verlassener Spot mit vielen verschiedenen Surfspots, aber die Locals können hier sind ziemlich aggressiv sein.

✓ Biarritz macht immer Spaß, sanfte Wellen für Anfänger, aber extrem voll.

Guethary ist nichts für schwache Nerven, die große Welle läuft einen halben Kilometer vom Strand entfernt auf einem Riff auf.

Lafetania ist ein richtig langer Righthander Pointbreak, aber überfüllt.

Hendaye ist der letzte Strand in Frankreich und großartig für Anfänger.

Ausflug nach Spanien

Das spanische Baskenland ist genauso berühmt wie das französische. Viele Wellen machen richtig Spaß, darunter natürlich auch der Lefthander bei Mundaka. Für Spanien braucht man eine Menge Wellengang, und durch die kleinen Straßen, die sich durch die Berge schlängeln Zeit. Am besten packst Du Deine Sachen und nimmst Dir ein paar Tage Zeit für einen Besuch dort.

Beste Surfspots für Anfänger und Intermediates

Natürlich sollten Anfänger ihre ersten Surfversuche nicht in La Gravière oder Santosha starten. Hier werden sie nur gewaschen und lernen möglicherweise, dass der Sport keinen Spaß bringt und nichts für sie ist. Doch die lange Atlantikküste hat für jeden etwas im Angebot. Die sanften Wellen um La Sud, Labenne-Océan, Les Estagnots, Les Cul Nus und Les Casernes eignen sich hervorragend zum Lernen.

Ebenso sind die Sommermonate Juni, Juli und August mit ihren kleinen Wellen der passende Zeitpunkt um den Surfspots zu lernen, an denen im Winter die Profis trainieren. Als positiver Nebeneffekt ist das Wasser dann auch noch warm.

Die beste Reisezeit zum Surfen in Hossegor

Im Juli und August ist die französische Hauptreisezeit und die Strände sind total überlaufen. Für Anfänger sind die Wellen dann jedoch perfekt, da der Atlantik dann eher einem ruhigen See gleicht. Einzig in La Gravière und Les Culs Nus gibt es dann noch kräftige Wellen.

Ich persönlich surfe nicht so gerne im Hochsommer in Europa, da die Spots rammelvoll sind und die Sonne mir zu sehr brennt im Süden. Mit fast 40 muss ich auch an meine Haut denken 🙂 Ich nutze dazu übrigens immmer Hawaiian Tropic Sonnencreme LSF 30 und Zinkcreme im Meer.

Dagegen hauen die Monate von November bis April richtig rein mit riesigen Barrels, viel Wasser und ständig wechselnde Sandbänke mit starken Springfluten. Du musst schon ziemlich selbstbewusst sein und eine Menge Erfahrung haben, um im Winter in Hossegor surfen zu können. Aber für die, die es draufhaben, könnten es die Wellen des Lebens sein.

Das Frühjahr und der Herbst im September und Oktober sind die beste Zeit des Jahres für einen Surfurlaub in Hossegor. Das Wasser ist immer noch warm genug, um in Boardies zu surfen, die Wellen nehmen an Größe zu, und die Scharen von Touristen sind wieder nach Paris gefahren.

Surfcamps und Surfhostels in Hossegor

Natural Surf Lodge Seignosse
Die Ocean Garden Surf Lodge in Capbreton richtet sich ganz bewusst an Erwachsene und Leute, die keine Lust auf Partys haben. Die kleine Lodge versteht sich als gemütliches Bed and Breakfast und bietet dementsprechend auch keine Surfkurse an, sondern nur Verleih. Die Lodge gehört dem Hamburger Jan und Waliser Craig, die für eine wirklich unglaublich gemütlich Atmosphäre sorgen.

✓ Luxuriöse Surflodge in Capbreton
✓ Unterkunft in Einzel und Doppelzimmern oder Dorms
✓ Ab 30 Euro pro Nacht für den Dorm
✓ Deutschsprachig
✓ Selbstversorgung

Die Natural Surf Lodge in Seignosse Landes ist ein schöner Rückzugsort nach intensiven Surf-Sessions. Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung betreiben das Paar Claire und Stephan das älteste Surfcamp vor Ort. Das Camp liegt etwas abseits im Wald und ist dafür sehr ruhig und rustikal mit eigener Jacuzzi und Skateanlage. Und die hölzerne Surf-Hütte direkt am Strand von Les Casernes vermietet bis Ende Oktober Surfbretter.

✓ Surfcamp
✓ Unterkunft in Mehrbettzimmern
✓ Je nach Saison 495 Euro pro Woche inkl. Surfboard und Unterricht
✓ Selbstversorgung

Hossegor ist eines der Zentren der europäischen Surfszene und scheint für die meisten Surfer unwiderstehlich zu sein. Mit etwas Geduld und dem Wissen um die richtige Jahreszeit und Surfspots findet hier jeder seinen Traumspot.

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