Der ultimative Siargao Surfguide nur für dich! Die Philippinen sind noch eines der letzten Inselparadiese, das nicht extrem überlaufen ist und Siargao ganz im Osten mit seiner legendären Tube Cloud 9 die beste Welle Südostasiens. Mit meinem Surfguide erfährst du alles, was du zu Siargao wissen musst und sogar für Surfanfänger sind einige wichtige Siargao Tipps dabei!

Als ich auf die philippinische Trauminsel Siargao geflogen bin, war mir bereits beim Boarden dermaßen schlecht, dass ich mich vorsichtshalber schon einmal nach einer Plastiktüte umschaute. Leider Fehlanzeige. Beim Starten merkte ich, wie mein Magen streikte und die freundliche Stewardess rief mich leicht verzweifelt zur Ordnung auf, als ich noch versuchte, die größte Sauerei zu verhindern und aufstehen wollte. Resigniert blieb ich sitzen und versuchte, zu retten was nicht mehr zu retten war und übergab mich in eine Cebu Pacific Zeitschrift. Leider half das nur bedingt und ich sah danach aus wie eine mit Essensresten beklebte und schlecht riechende Mutter von fünf Kindern

Mitreisende sahen mich mit einer Mischung aus Mitleid und peinlicher Betroffenheit an und hielten sich dezent die Nasen. Da das kleine Flugzeug bis auf den letzten Platz belegt war, musste ich meinen Sitz säubern und wohl oder übel am Ort des Geschehens bis zur Landung ausharren. Der Tag war gelaufen und ich glühte vor Scham.

Warum ich das hier auf meiner Surfseite schreibe?

Weil in dem Moment, als ich den palmenumwachsenden Flughafen Siagaos betrat und mit dem Auto in den beschaulichen Ort General Luna fuhr, jeder Schmerz und Anstrengung vergessen war.

Inhaltsverzeichnis

1 Was hat mir am meisten Siargao gefallen?
2. Die besten Surfspots auf Siargao auf einen Blick
3. Die besten Surfspots für Pros
4. Die besten Surfspots für Surfanfänger
5. Beste Reisezeit zum Surfen auf Siargao für Surfprofis
6. Beste Reisezeit zum Surfen auf Siargao für Surfanfänger

Ich war auf Siargao – DEM Surfmekka der Philippinen!!

Dem Ort, bei dem alle Surfer feuchte Augen bekommen, aber schau es dir mal selber, was für geile Wellen ich geritten:

Vom ersten Tag an war mir klar, dass ich meine persönliche Version von Paradies gefunden hatte! Du denkst jetzt bestimmt, ich übertreibe. Mein Freund dachte es zumindest.

Aber ich lerne immer mehr auf meine innere Stimme zu hören und die schrie mir förmlich entgegen, dass ich mir auf der Stelle ein Grundstück auf der Insel kaufen, jeden Tag mit Meeresrauschen aufwachen und mit einem Surfboard auf meinem Mofa zu geheimen Surfspots fahren sollte.

Ich wusste vom ersten Tag an, dass mir die Ruhe und die menschenleeren Strände gefallen würden und das ich mich sofort mit den freundlichen Einheimischen anfreunden würde.

Warum muss man immer alles mit dem Verstand erklären, fragte ich meinen Freund, der einwarf, dass ich die Insel doch noch gar nicht richtig kennen würde innerhalb meiner ersten Stunde. Aber so bin ich. Entweder ganz oder gar nicht.

Und genau deswegen verlängerte ich jede Woche meinen Aufenthalt auf Siargao, bis ich nach vier Wochen aufhörte zu zählen.

 

Was hat mir am meisten Siargao gefallen?

Siargao Surfen Philippines
Die meisten guten Wellen der Surf-Welt musst du dir mit ziemlich vielen anderen Surfern teilen und die Locals sind nicht immer freundlich gestimmt, wenn du ihre Welle nimmst.

Und jetzt stelle dir einen Ort vor, an dem die Strände weiß wie Schnee sind und traumhaft brechende Wellen nur von ein paar Locals gesurft werden, die dich anfeuern, Tipps geben und für Ordnung sorgen, wenn ein Roady doch mal ein Drop In macht.

Ich stelle mir vor, dass Bali vor 30 Jahren den gleichen Charme gehabt haben muss wie Siargao. Bevor die zig Tausenden Touristen kamen, die Bettenburgen, der Konsumterror, die hippen Läden und die veganen Gesundheitsapostel, die dir erzählen wie Yoga ihr Leben verändert hat.

Siargao ist ein perfekter Ort um zu entschleunigen. Die erste befestigte Straße auf der Insel wurde vor zwei Jahren gebaut und noch heute ist diese kaum befahren. Es gibt (noch) keine großen Hotels oder Horden Touris an den Stränden und der Vibe ist entspannt und ruhig.

Ein absolutes Paradies, und ich habe lange überlegt, ob ich diesen Artikel hier schreibe, denn es gibt immer weniger Orte, an denen eine solche Ruhe herrscht!

 

Die besten Surfspots auf Siargao auf einen Blick

Siargao Surfen
Siargao hat mich umgehauen und die Wellen sind der Wahnsinn, auch wenn ich meistens nur Cloud 9 gesurft bin und die Welle manchmal zu stark für mich war.

✓ Break Type: Reef (Coral) und einige Beach Breaks

✓ Break direction: Left and right

✓ Beste Reisezeit: Oktober bis April

✓ Wassertemperatur: 21 – 25 Grad, du brauchst nur einen Shorty oder Bikini!

 

Die besten Surfspots für Pros

Cloud 9

Siargao Cloud 9 Philippinen
Cloud 9 – das ist der Stoff aus dem die Träume sind! Du kommst nicht nach Siargao, um etwas anderes zu surfen als Cloud 9! Cloud 9 ist berühmt und berüchtigt dafür, schon bei kleinstem Swell zu brechen und unglaubliche Tubes zu formen.

Cloud 9 gehört zu den besten Reefbreaks der Welt – nur Teahopo, Backdoor und Pipeline können da wirklich mithalten. Die Welle ist kraftvoll, schnell und hohl – die Welle bricht Bretter und Knochen! Du musst sehr schnell aufpoppen und direkt in die Welle turnen – alles andere vergibt dir die Welle nur, wenn sie extrem klein und sanft anläuft.

Meistens ist sie immer recht voll, aber die Locals sind freundlich solange du die Regeln akzeptierst. Wie überall auf Siargao musst du erst einmal vom Boardwalk einen ordentlichen Weg rauspaddeln oder bei Ebbe über spitze Korallen laufen. Wenn der Spot zu crowded ist, dann versuche es mit den benachbarten Surfspots Quicksilver und Jacking Horse.

✓ Achtung: Die Welle hat Kraft und haut dich schnell vom Board. Dazu kommt noch ein sehr flaches Riff – definitiv nichts für Anfänger!

✓ Kategorie: Weltklasse

✓ Level: Erfahrene Surfer

✓ Typ: Reef-coral

✓ Direction: Right and left

✓ Länge: : 50 Meter

✓ Swell direction: Osten, Nordosten

✓ Gute Windrichtung: Westen

✓ Swellgröße: Die Wellte funktioniert ab einem Meter und kann sich bis zu drei Meter auftürmen!

✓ Beste Tidezeit: high tide (aufkommende Flut)

✓ Gefahren: Strömungen / Felsen

 

Quicksilver

Quicksilver liegt direkt neben dem Hotspot Cloud 9, und ist nur etwas kleiner als Cloud 9, ansonsten genauso schwierige Bedingungen mit der unglaublichen Kraft und scharfen Korallgesteinen.

Aber nur weil Quicksilver nicht so berühmt und berüchtigt ist wie ihre große Schwester Cloud 9, sollte der Surfspot nicht unterschätzt werden, es kann eine schwierige Welle sein. Normalerweise eine rechtsbrechende Welle, aber manchmal auch zur linken Seite.

✓ Beste Tidezeit: mid / high tight

 

Die besten Surfspots für Surfanfänger

Siargao Surfen Philippinen
Ich bin kein Surfanfänger und als ich in der Trockenzeit auf Siargao war, haben die meisten Spots wegen fehlender Wellen auch nicht funktioniert beziehungsweise waren zu schwach. Auch ist Siargao nicht wirklich für Anfänger geeignet – die Insel ist von einem scharfkantigen Riff umgeben und wenn du ins Wasser fällst (und als Anfänger wirst du das sehr oft tun), kannst du dir richtig wehtun!

Trotzdem wirst du an Orten wie Jacking Horse, Cemetery und Dako Island fast immer Surfanfänger finden. Am besten nimmst du dir als Anfänger einen Guide und Lehrer, der dich zu den entsprechenden Spots bringt und dir hilft, Surfen zu lernen.

 

Jacking Horse

Wenn du vor dem Boardwalk auf das Meer blickst, liegt Jacking Horse links neben Cloud 9 und Quicksilver und meist siehst du zig Leute im Wasser auf riesigen Boards mit ihren Surflehrern.

Wenn du auf Siargao surfen lernst, dann ist Jacking Horse dein Spot und du wirst viel Zeit dort verbringen. Das Riff ist dort flach und bricht nach rechts und erst wenn du dich einigermaßen sicher auf deinem Board fühlst, solltest du dich an die anderen Anfänger Spots herantrauen.

✓ Beste Tidezeit: mid / high tight

 

Dako Beach

Dako Island ist eine wundervolle Insel, auf der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Mit einem Boot brauchst du rund fünfzehn Minuten und viele Surfcamps bieten Ganztagestouren auf die Insel an, die dir die besten Spots dort zeigen. Alternativ kannst du auch einfach einen Fischer fragen, ob er dich hinbringt, aber again, du musst wissen, welche Spots mit welchen Bedingungen funktionieren und welches Board du mitrbingst. Also halte dich an deine einheimischen Surfguides.

Dako Beach ist ein Outdoor Reef Break, und meist ist der Spot viel leerer als die Strände auf Siargao, da du ja mit dem Boot hinfahren musst. Die Welle ist perfekt für Anfänger und bricht sanft und langsam über einem tiefen Korallenriff, damit kannst du dir auch nicht so weh tun, wenn du ins Wasser fällst.

✓ Beste Tidezeit: mid / high tight

 

Cemetery

Der Spot liegt ein paar Kilometer vorgelagert am offenen Meer. Um da hinzukommen, kannst du entweder rauspaddeln oder einen Fischer fragen, ob er dich mit raus nimmt.

Der Surfspot bricht an guten Tagen links und rechts auf einer sehr langen Welle und kann recht groß werden. Dabei brechen sie aber sehr sanft, und ich fand den Spot klasse!

✓ Beste Tidezeit: mid / low tide

 

Beste Reisezeit zum Surfen auf Siargao für Surfprofis

Siargao Surfen Philippinen
Siargao hat viele coole Surfspots an der Ostküste, und die funktionieren in der Saison wunderbar. Das heißt, dass du in der Regenzeit die besten Spots fast ganz allein für dich hast. Und die Anfänger schön verteilt an einfachen Spots lernen, ohne in deine Wellen reinzufahren.

Die beste Reisezeit ist daher zwischen Oktober und April (Regenzeit). Der Swell rollt fast täglich rein und Spots wie Cloud 9 haben unglaubliche Power, so dass sich kein Anfänger rein trauen sollte.

Im europäischen Sommer von Mai bis September dagegen ist auf Siargao Trockenzeit (entgegengesetzt dem Rest der Philippinen), und die Wellen sind dann recht klein und überschaubar. Dann drängen sich alle Surfer – egal, welches Level – auf Cloud 9 und Chaos bricht aus.

 

Beste Reisezeit zum Surfen auf Siargao für Surfanfänger

Aber weil es gerade in der Regenzeit genügend Swell gibt, funktionieren viele andere Spots, die mit ihren weichen Wellen fast perfekt für Anfänger sind.
Das wären zum Beispiel Jacking Horse, Little Tahita, Quicksilver und Tuazon Point – links und rechts neben Cloud 9.

✓ Denke dran: Aber dabei solltest du immer bedenken, dass die Surfspots auf Siargao keine Beachbreaks sind, sondern Reef Breaks! Das bedeutet, dass du auf Korallen und Steinen läufst und ein unschöner Spülgang im Wasser oftmals richtig weh tut.

Daher solltest du dir unbedingt einen Surflehrer auf Siargao nehmen, der die richtigen Spots auswählt und dir alles erklärt, was du wissen musst. Und auf dich aufpasst für den Notfall!

Mein Tipp: Kaufe dir Füßlinge, damit deine Füße nicht an den harten Steinen und Korallen aufritzen.

*Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Urlaubsguru.de

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Cloud 9 - Siargao
4.5Top Reef Break
Beständigkeit
Break
Geeignet für Anfänger
Geeignet für Pros
Righthander
Lefthander
Leihmaterial